Rötelberg Zug

Das Gebiet Rötelberg wird durch die spätbarocke Verenakapelle und das Restaurant Rötelberg charakterisiert. Immer mehr frei stehende Wohnbauten werden entlang der Blasenbergstrasse gebaut, sodass der Siedlungsrand den Berg hinauf verschoben wird. Genau hier ist der Studienauftrag angesiedelt. Die topografische Lage und Grösse der Grundstücke lassen es zu, grundlegende Gedanken zu Fragen des Anspruchs auf Privatheit und soziale Kontrolle von halböffentlichen Räumen, der Ensemblewirkung und der Ortsbezogenheit der Eingriffe zu erörtern. Die fünf differenziert gegliederten Baukörper erzeugen räumliche Dichte, Vielfalt, Spannung und eine wohnliche Atmosphäre. Der Aussenraum wird mit derselben Sorgfalt behandelt wie die Gebäude. Zudem wird ein Gleichgewicht zwischen Aussen- und Innenräumen angestrebt. Jede Wohnung weist eine spezifische Orientierung auf. Binnenhöfe, verglaste Loggien und Gartenhöfe bilden die wesentlichen Sichtbezüge nach innen, der Zugersee und die Rigi Merkpunkte in der Ferne. Der Zugangshof ist mittels Kräutergarten, Spalierobst, Bäumen sowie Sitz- und Spielmöglichkeiten zoniert. So entsteht ein Ort des Ankommens und des Aufenthalts, der den Anspruch auf Privatheit einlöst und trotzdem Möglichkeiten zur Kommunikation anbietet.

PROJEKTDATEN

Wohnüberbauung
Studienauftrag August 2014

Standort:
Blasenbergstrasse, Zug

Auftraggeber:
Konsortium Rötelberg, Zug

Architekt: Burkard Meyer
Projektteam: Oliver Dufner, Daniel Krieg,
Adrian Meyer, Andreas Signer,
Andreas Aeschbacher, Tobias Burger,
Gianluca Ceriani, Manuel Frey, Filip Grebac,
Urs Riniker, Boriana Tomova

Landschaftsarchitekt: Maurus Schifferli, Bern