Die vorgeschlagene Lättern-Bebauung ist im nördlich begrenzenden Waldkörper sowie der benachbarten Gewerbebebauung verankert. Sie komplettiert den Siedlungsrand am Übergang zum östlich gelegenen Hochplateau und fliesst der Topografie folgend mit lang gezogenen Bauten und Zwischenräumen in die bestehende Struktur über. Die Kuppe hin zum Hübeliweg wird frei gespielt und ermöglicht so den erwünschten Erholungs- und Grünbereich im Übergang zur Landwirtschaftszone. Mit schwebenden Baukörpern reagiert das Projekt auf die Problematik des Baugrundes und ermöglicht eine ökonomische Parkierungslösung. Abgestimmt auf die westexponierte Hanglage des Grundstückes sowie den Anspruch an eine Öffentlichkeit des Umfeldes sieht das Konzept generell ein vom gewachsenen Boden abgehobenes und durchgängiges Wohnen vor. Der Einbezug des attraktiven Aussenraumes erfolgt über die Loggien sowie grossflächige Schiebeflügel im Essbereich.
Abstellräume und Schrankeinbauten in der Wohnung decken zusammen mit den privatisierten Aussenreduits den Stauraumbedarf des „kellerlosen“ Hauses ab. Der Aufbau auf dem Dach und die geschossweise Anlagerung der Waschräume erfüllen die technischen Anforderungen.
Zwei Längsspangen für Fussgänger und Velos führen durch die Bebauung. Daran angeordnet sind je die Hauszugänge. Während die obere Verbindung als Hofraum zwischen die beiden Zufahrten gespannt ist, kommt die untere einem Belvedere gleich. Mit ihren Blätterdächern, der strukturierenden Abtreppung und der Möblierung sind diese Erschliessungsbereiche gleichzeitig Aufenthaltsorte mit einzigartigen Qualitäten.
