Heilpädagogische Schule Wettingen

Der stark gegliederte Baukörper der Heilpädagogischen Schule schafft für achtzig Schülerinnen und Schüler eine vielfältig ­nutzbare Anlage und fügt sich dank reduzierter Geschossigkeit nahtlos in die von Wohnbauten geprägte Umgebung ein. Die Erschliessung führt entlang der Aula in die Tiefe des Gebäudes und bildet im Zusammenspiel mit den Höfen ein differenziertes Raumgeflecht, das unterschiedliche Sichtbezüge und Stimmungen schafft. Das in Massivbauweise erstellte Gebäude zeichnet sich innen wie aussen durch Klinkerwände aus. Diese erzeugen nicht nur ein räumliches Kontinuum, sondern ­steuern ­zusammen mit den Stahlbetondecken als Wärmespeicher auch das Raumklima. Das weitgehend von seiner Materialität ­bestimmte Gebäude wird durch die farbigen Interventionen des Künstlers Beat Zoderer ergänzt. Seine auf eine visuelle, taktile und akusti­sche Wahrnehmung ausgelegten Eingriffe ermöglichen den Schülerinnen und Schülern Anregungen, die weit über das übliche Erleben von Architektur hinausgehen.

Projektdokumentation HPSW
Publikationen

PROJEKTDATEN

Standort:
Staffelstrasse 91, Wettingen

Bauherrschaft:
Einwohnergemeinde Wettingen

Architekt: Burkard Meyer
Projektteam: Urs Burkard, Adrian Meyer,
Daniel Krieg, Antti Rüegg, Markus Gersbach

Kunst: Beat Zoderer, Wettingen
Landschaftsarchitektur: Atelier Stern und Partner, Zürich
Bauingenieur: Minikus Witta Voss, Baden
HLKS-Planer: Leimgruber Fischer Schaub AG, Ennetbaden
Küchenplaner: Ingenieurbüro Bösch, Unterengstringen
Elektroplaner: Herzog Kull Group, Schlieren
Bauphysiker: Wichser Akustik und Bauphysik AG, Dübendorf

Projektwettbewerb: November 1996
Baubeginn: Februar 2000
Bezug: August 2001

Auszeichnung:
2004: Brick Award